Die 5 wichtigsten Tipps für deinen Start mit einem Unternehmensblog

Dein Unternehmensblog: Start mit Strategie, nicht Zufall.

Mit klarer Positionierung, echten Themen und Plan wird Bloggen zum stärksten Marketingwerkzeug.

 

Ein Unternehmensblog ist eines der wirkungsvollsten Werkzeuge, um Kompetenz zu zeigen, Vertrauen aufzubauen und als Problemlöser wahrgenommen zu werden. Doch wer einfach loslegt und „mal etwas schreibt“, merkt schnell: Ohne Strategie bleibt die Sichtbarkeit aus, und die Motivation verschwindet meist nach wenigen Beiträgen.

 

Ein Corporate Blog ist kein spontanes Experiment, sondern ein Teil der Markenkommunikation. Damit er Wirkung entfalten kann, braucht er Richtung, Ziel und Ausdauer. Die folgenden Schritte zeigen dir, wie du erfolgreich startest – und warum ein Blog mehr ist als ein digitales Notizbuch.

 

Vor dem Start: Wofür soll dein Blog stehen?

Bevor du Inhalte planst, solltest du klären, welche Rolle dein Blog im Unternehmen einnimmt. Ein Blog ist kein Sammelplatz für Themen, sondern eine Stimme der Marke.

Frage dich:

  • Welche Haltung soll durch den Blog sichtbar werden?

  • Welche Art von Expertise willst du zeigen?

  • Soll der Blog beraten, inspirieren oder Einblicke geben?

Ohne Positionierung wird ein Blog schnell beliebig. Mit klarer inhaltlicher Linie wird er dagegen zur verlässlichen Anlaufstelle für deine Zielgruppe.

 

1. Definiere deine Zielgruppe (Persona)

Ein Blog funktioniert nur, wenn du weißt, für wen du schreibst. Die zentrale Frage lautet: Welches Problem löst du?

Erstelle eine oder mehrere Personas – also konkrete Zielpersonen mit:

  • Rolle, Branche, Aufgaben

  • Herausforderungen und Fragen

  • Typischen Informationsquellen und Kanälen

Hänge dir deine Persona sichtbar an den Arbeitsplatz. So schreibst du nicht ins Leere, sondern für jemanden mit klaren Bedürfnissen.

 

2. Plane deine Inhalte – Struktur statt Zufall

Ein erfolgreicher Blog entsteht nicht aus Inspiration, sondern aus System. Relevante Inhalte entstehen aus Fragen, die deine Zielgruppe tatsächlich stellt.

Aus einem zentralen Thema lassen sich ganze Beitragsserien entwickeln. Beispiel:

  • Warum ein Unternehmensblog?

  • Wie startet man erfolgreich?

  • Wie erstellt man Personas?

  • Wie findet man Blog-Themen?

So wächst dein Blog nicht zufällig, sondern mit rotem Faden.

 

3. Baue ein Redaktionsteam auf

Bloggen muss keine Einzelaufgabe sein. Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Bereichen bringen neue Perspektiven und Themenideen ein. Das schafft Vielfalt und erhöht die Identifikation im Unternehmen.

Ein Corporate Blog gewinnt, wenn mehrere Köpfe ihre Sicht einbringen – solange die Positionierung klar bleibt.

 

4. Arbeite mit einem Redaktionsplan

Ein Redaktionsplan entlastet und schafft Verlässlichkeit. Plane mindestens vier Wochen im Voraus – idealerweise mit bereits vorbereiteten Beiträgen, bevor der Blog online geht.

Ein Plan ist kein starres System. Er kann sich an aktuelle Entwicklungen anpassen, bietet aber dennoch Struktur für Regelmäßigkeit – ein entscheidender Erfolgsfaktor für Blogs.

 

5. Vermarkte deinen Blog aktiv

Ein Blog entfaltet seine Wirkung erst, wenn Beiträge gefunden und gelesen werden. Nutze deshalb die Kanäle, in denen sich deine Zielgruppe bewegt: LinkedIn, Newsletter, Branchenplattformen oder Fachforen.

Mach das Teilen leicht – durch klare Links, kurze Zitate oder Share-Funktionen. Wer gesehen werden will, darf nicht darauf warten, dass Leser von alleine kommen.

 

Woran du erkennst, dass dein Blog wirkt

Messbare Ziele helfen dir zu verstehen, ob dein Blog erfolgreich ist. Mögliche Kennzahlen:

  • Seitenaufrufe und Verweildauer

  • Newsletter-Anmeldungen

  • Kontaktanfragen oder Downloads

  • Erwähnungen und Verlinkungen

Ein Blog ist dann erfolgreich, wenn er Beziehungen aufbaut – nicht nur Reichweite.

 

Was ein Unternehmensblog nicht ist

Viele Blogs scheitern, weil sie mit falschen Erwartungen starten. Ein Blog ist nicht:

  • ein News-Archiv,

  • eine Pressestelle,

  • eine Chronik des Unternehmens.

Ein Blog ist dann stark, wenn er sich nicht um das Unternehmen dreht, sondern um die Fragen der Zielgruppe. Nicht „Wir“, sondern „Du“.

 

Fazit

Ein Unternehmensblog ist kein Zusatz im Marketing – er ist ein strategisches Werkzeug. Er verlangt Zeit, Klarheit und Disziplin. Aber wer ihn konsequent führt, wird belohnt: mit Sichtbarkeit, Vertrauen und echter Bindung.

Du brauchst keine großen Kampagnen, um Wirkung zu erzeugen. Ein Blog, der Probleme löst, ist Sichtbarkeit mit Substanz.

Constantin Wurch
Über den Autor

Constantin Wurch

Constantin Wurch ist Vermarktungsleiter Audio & Digital bei der Münsterländische Medien Service GmbH & Co. KG (MMS) – dem Audiovermarkter im Münsterland.

Er verantwortet die Vermarktung von Antenne Münster, Radio RST, Radio WMW und Radio Kiepenkerl und unterstützt Unternehmen dabei, Marketing wirksam und zukunftsfähig einzusetzen.

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